Die Wiedergabe eines sehr großen Blickwinkels durch ein
    Panorama hat eine lange Tradition.
    Schon vor der Erfindung der Fotografie begeisterten die sogenannten
    "Dioramen" die Zuschauer. Kulissenmaler bemalten dazu die Wände spezieller
    (meist runder) Räume, um den Betrachter so in das Bild einzuhüllen.
    Auch im Bereich Fotografie sind Panoramabilder nichts neues, spezielle
    Kameras und Verfahren dafür gibt es schon lange. In den (gedruckten) Medien
    erschienen diese Bilder aber nur selten, weil sie in den üblichen
    Zeitungsformaten nicht recht wirken konnten.
Diese Aufnahmetechnik steht in der Regel für die unterste Qualitätsstufe im Panoramabereich.
    Sie basiert auf einem Spiegelkegel, der vor dem Objektiv befestigt wird und wird heutzutage kaum noch verwendet.
    
    Wenn man die Kamera mit diesem Vorsatz dann nach oben richtete, konnte man das gesamte Umfeld aufzeichnen. Anschließend wurde das so entstandene ringförmige Abbild mittels Software
    zu einem Kreispanorama umgeformt.
    
    
         
         One-Shot
        
    
    
    Diese Lösung ist zwar schön schnell (und wurde deshalb oft auch billig angeboten), doch hat sie drastische Nachteile:
    Mehr als ein Drittel der Information eines Kugelpanoramas fällt bei dieser Lösung weg, vor allem die Möglichkeit
    nach oben zu blicken ist meist stark eingeschränkt.
    Da das gesamte Bild auf einmal aufgezeichnet wird, ist die Auflösung sehr gering, es stehen nur wenige Pixel
    je Grad Bildwinkel zur Verfügung.
    
     Aus im Kreis fotografierten Bilderreihen lassen sich seit einiger
     Zeit mit einfacher Software nahezu vollautomatisch auch vom Laien Panoramen zusammenfügen.
     Man braucht nur eine Kamera und die entsprechende Software.
     Bei dieser Lösung steht die Qualität (Auflösung) in direktem Zusammenhang mit der Anzahl an Aufnahmen,
     die genutzt werden.
     
     Der vertikale Bildwinkel ist aber auch hier eingeschränkt, ein Blick nach oben ist nicht möglich.
     
     
      
     
       
     Bei den sphärischen Panoramen dagegen sieht das etwas anders aus.
     Die für präsentationsreife Kugelpanoramen nötigen Schritte erfordern viel
     Fachwissen in unterschiedlichen Bereichen.
     Prinzipiell gibt es eigentlich nur zwei Wege, diese Kugelpanoramen zu erzeugen. Diese
     unterschiedlichen Vorgehensweisen haben dabei auch unterschiedliche Vor- und Nachteile.
     
 Die zugrunde liegenden Bilder werden mit unterschiedlichen Kameramodellen
    und Objektiven aufgenommen.
    Die zugrunde liegenden Bilder werden mit unterschiedlichen Kameramodellen
    und Objektiven aufgenommen.
    1. Der Nodalpunkt
    Mit einem speziellen Stativkopf
     wird sichergestellt, dass die Kamera immer richtig
    ausgerichtet ist. Dabei muss man den zur jeweiligen Kamera und Brennweite individuell
    passenden Drehpunkt, den Nodalpoint oder besser NPP (No-Parallax-Point), berücksichtigen,
    sonst passen die relativen Positionen der Vorder- und Hintergrunddetails der einzelnen
    Aufnahmen nicht zueinander.
    
2. Die Bildanzahl
    
    Je nach Blickwinkel des Objektives werden unterschiedlich viele Bilder fotografiert.
    Zwischen den einzelne Aufnahmen muss die Kamera um einen bestimmten Winkel gedreht werden.
    Die Bilder sollten sich deutlich überlappen. 
    
    Die Fotos werden, soweit möglich, mit einem stabilen Stativ gemacht,
    aber es geht (mit etwas Glück und etwas Können in der Bildbearbeitung) auch
     aus der Hand.
    
     3. Belichtung
     
     Vor der Aufnahme der Einzelbilder muss unbedingt die Belichtung aller Bilder
     aneinander angepasst werden. Bei Digitalkameras sollte dabei auch der
     Weißabgleich berücksichtigt werden, denn Bilder mit unterschiedlichen
     Helligkeiten oder Farbtemperaturen lassen sich nur sehr schwer zusammenfügen.
    
    4. Das Optimieren, Verbiegen (Remapen) und Zusammensetzen (Stitchen)
    
    Nach dem eigentlichen Fotografieren werden die Einzelbilder dann im
    Rechner zu einem Panorama weiter verarbeitet. 
    Die Bilder werden dazu zuerst der besonderen Darstellungsweise in der
    Bildkugel angepasst. Dazu muss jedes einzelne Bild entsprechend der vorher
    erprobten Werte des jeweiligen Objektives für die Bildkugel passend verformt
    werden.
    Dabei helfen die Panorama Tools von Prof. Dersch.
    Diese Gruppe von Programmen ist zwar recht aufwendig in der Einarbeitung und es ist
    auch nicht ganz so einfach, damit Panoramen zu stitchen, aber die Qualität
    gerade auch der Kugelpanoramen rechtfertigt den Aufwand! Und die Panoramatools
    können gleichzeitig auch die Vorbereitung für das Stitchen, das Zusammenbauen
    der Bilder zu einem Kugelbild, unterstützen.
    Mittlerweile gibt es auch einige gute Bedienhilfen bzw. Weiterentwicklungen für die Panoramatools, z.B.
    PTMac und PTGui oder hugin. Dadurch wird der Prozess der Berarbeitung
    gegenüber den reinen Panorama Tools drastisch erleichtert.
    
    Nach dem Remappen und der Vorbereitung zum Stitchen werden die Bilder zum eigentlichen sphärischen Panorama zusammengesetzt. Das kann, muss aber nicht automatisch geschehen.
    
    Gerade bei Bildern mit Personen, die sich zwischen den Einzelaufnahmen
    bewegen können, ist es jetzt ein großer Vorteil, die Bilder anschließend in der Bildbearbeitung bei Bedarf alle einzeln anpassen und überblenden zu können.
    

    Zu kompliziert?
    
    Wenn Sie zwar gerne Panoramen einsetzen würden, z.B. auf Ihrer Website,
    Ihnen das alles aber viel zu kompliziert ist, kein Problem! 
    Nehmen Sie mit mir Kontakt auf.
    Ich kann dann gerne die gewünschten Panoramen aufnehmen und bearbeiten,
    bis hin zur vollständigen Einbindung in Ihre Website.
    Keine Angst, so teuer ist das gar nicht.
    Schulung
    
    Sollten Sie die Sache selber in die Hand nehmen wollen, so kann
    ich Sie mit einer Schulung für Sie und/oder Ihre Mitarbeiter
    unterstützen.
    Durch die Schulungen können Sie viel Zeit und Geld sparen.
    Zeit, die sonst u.a. für langwierige Recherche und Experimente gebraucht würde.
    Und Geld, das sonst evtl. in unsinnige Software oder unnötige Hardware investiert würde.
    
    
    Hardware und Software
    
    Ich empfehle Ihnen, die Hardware erst nach einem Workshopbesuch zu erwerben. Der allgemeine
    Fotohandel ist mit einer entsprechenden Beratung erfahrungsgemäss häufig überfordert. Er kennt
    meist nur einen kleinen Teil der in Frage kommenden Produkte und ist mit ihren jeweiligen Vor-
    und Nachteilen auch nicht so vertraut.
    
    Es ist immer ärgerlich, wenn man im Workshop feststellt, dass eine andere, womöglich auch noch
    preiswertere Lösung besser gegeignet wäre. Um solche Fehlentscheidungen zur vermeiden, stelle
    ich im Kurs einige der am Markt angebotenen Lösungen vor und weise auf ihre allegmeinen und
    speziellen Schwachstellen und konzeptionellen Fehler hin.
    
    Auch beim Erwerb der Software sollten Sie entsprechende Vorsicht walten lassen. Die teuersten
    Lösungen sind nicht immer die besten.
    
    Ich verschicke im Vorfeld eines Kugelpanoramakurses Empfehlungen an die Teilnehmer und stelle
    für den Workshop gerne Demoversionen (Mac oder PC) zur Verfügung.