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Ringförmige Nodalpunktadapter


Ein paar zusätzliche Gedanken

Der Vorteil der Ringvariante liegt vor allem in der geringeren nötigen Größe des NAs und der damit verbundenen Gewichtseinsparung.
Ich kenne dafür keine offizielle Bezeichnung, deshalb unterteile ich klassische NAs in den (auf dem Rotator sitzenden) horizontal schwenkbaren Basisarm, den fürs Hochformat nötigen zweiten Arm (Vertikalarm) und in den dritten Arm, den Horizontalarm, der für die Überwindung der Distanz zwischen Stativgewinde und "Nodalpunkt" und für die Neigung bei Mulitrowpanoramen nötig ist.
Durch die Kombination eines Ringadapters mit dem NA verkürzt sich die nötige Distanz zwischen "Nodalpunkt" und Drehgelenk gegenüber der Verwendung des Stativgewindes meist deutlich. Der dritte Arm kann also viel kürzer sein.
Und dadurch kann auch manchmal, speziell bei den kleineren Kameragehäusen der spiegellosen Systemkameras und Verzicht auf eine Position mit Blickrichtung senkrecht nach oben (Zenitshot), auch der zweite Arm kürzer ausfallen.
Wenn der Ring in einer fixen Position verdrehsicher am dritten Arm gehalten werden kann, ist auch das leidige Thema des Verdrehens der Kamera um das Stativgewinde beseitigt. Und das einfacher als mit einem für die jeweiligen Kameragehäuse unterschiedlich auszurichtenden "Stopper".
Der gesamte NA wird also kleiner und leichter. Und kann trotzdem für unterschiedliche Kameras und Objektive verwendet werden, weil die Länge des dritten Armes nur noch eine untergeordnete Rolle spielt.
Bei größeren Kameragehäusen sollte aber der zweite Arm in der Höhe evtl angepasst werden, evtl. teleskopartig  durch einen einfachen Schiebemechanismus mit Klemmschraube. Oder durch einen in Modulbauweise austauschbaren zweiten Arm.

Noch eine Idee

Der unterste Arm, der Basisarm, sollte nicht radial aus dem Rotator (oder der Verbindung zum Rotator) kommen, sondern eher nach hinten verschoben, fast schon tangential zur Schwenkvorrichtung.
Damit ist dann weniger bzw. gar nichts von diesem Arm im Bild (vertikales Fisheye oder untere Aufnahmereihe) und der "blinde Fleck" im Nadir wird dadurch kleiner.
Das kann speziell dann sinnvoll sein, wenn in bewegten Szenen der im ersten Bild durch den Arm verdeckte Bereich im zweiten Bild zwar sichtbar ist, dort aber zum Beispiel einen zum ersten Bild nicht passenden Fuß einer Person aufweist.
Allerdings muss die gleiche "Ausbuchtung" dann auch am zweiten Arm vorhanden sein, wenn der dritte Arm neigbar sein soll.
Hier ein Abbild meiner Frickellösung. Im Bild fehlt der dritte, kurze Arm, denn an dem ist der Ring mit dem Objektiv befestigt, der jetzt diese Ansicht verdecken würde.